Unter einem Trauma wird eine aktuelle oder auch lange zurückliegende schwerwiegende bis lebensbedrohliche Belastungssituation verstanden, die einmalig oder wiederholt auftreten kann. Je nach Schweregrad, Dauer, Resilienz und sozialem Umfeld kann sich daraus eine traumatische Belastungsreaktion entwickeln, die anzeigt, dass therapeutische Hilfe und Unterstützung nötig ist. Klassische Symptome sind bspw. sich aufdrängende unangenehme Erinnerungen, Flash-Backs, Gereiztheit, Angespannung, Vermeidung von Triggern, sozialer Rückzug und Überforderung im Leben.
In einer Psychotherapie zu Traumafolgestörungen geht es um eine allgemeine und emotionale Stabilisierung sowie die Herstellung von äußerer und innerer Sicherheit, um Ängste und innere Anspannung zu reduzieren. Dauer und Intensität hängen hierbei stark vom persönlichen Hintergrund und den individuellen Gegebenheiten ab. Eine inhaltliche Bearbeitung der traumatischen Inhalte findet dann statt, wenn diese Maßnahmen alleine nicht ausreichen und/oder Betroffene bei sich merken, dass dieser Schritt erforderlich ist. Bei komplexen posttraumatischen Belastungsstörungen kann es auch notwendig sein, in die Arbeit mit gespaltenen inneren Anteilen einzusteigen. In der Therapie kann es auch um die Aufarbeitung von Schuldgefühlen und (in nahen Beziehungen) Loyalitäten Tätern/Täterinnen gegebenüber gehen, um innere Zerissenheit aufzulösen. Gerade auch in der systemischen Therapie wird dabei gerne stärkend mit persönlichen Ressouren und dem sozialen Umfeld gearbeitet. Bspw. kann der Einbezug von unterstützenden Partnerinnen/Partnern hilfreich sein.
Bei Interesse hinterlassen Sie mir bitte eine Nachricht über das Kontaktformular. Die gesetzlichen und privaten Krankenkassen übernehmen bei einer entsprechenden Diagnose in der Regel die Therapiekosten.
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